Mentale Gesundheit
Auszeiten: kürzer und mehrmals
Den Kopf frei bekommen, die Seele baumeln lassen, neue Energie tanken: das gelingt am besten, wenn man seine Koffer packt – sei es für ein Wellness-Wochenende in den Bergen oder einen mehrwöchigen Roadtrip durch die USA. allein die Vorfreude auf das anstehende Vorhaben fernab der Alltagswelt tut uns gut: So hat die im Fachmagazin «Psychol Health» erschienene Studie «do vacations alter the connection between stress and cardiovascular activity?» her- ausgefunden, dass sich die Reisevorfreude positiv auf die herzfrequenz auswirkt. Auch sinkt der Stresspegel wie von Zauberhand, je näher die auszeit rückt. Ein möglicher Grund: Belastungen werden dann subjektiv als weniger schwer wahrgenommen.
Erholung ab Tag Acht
Laut dem Job-stress-index 2022 der Gesundheitsförderung Schweiz fühlt sich knapp ein Drittel der erwerbstätigen emotional erschöpft. nach einer Stressphase sollte unbedingt eine Entspannungsphase folgen. denn ein Ungleichgewicht kann über längere Zeit ungesund sein und zum Beispiel zu einem Burnout führen. Zudem sind wir weniger leistungsfähig und auch gesundheitlich schneller angeschlagen. Regelmässige Auszeiten sind für die mentale Regeneration sowie für den Körper von grosser Bedeutung. Ein Forscherteam der Finnischen Universität von Tampere fand heraus, wie lang die perfekten Ferien sein müssen, um wirklich entspannend zu wirken. Ein längerer Urlaub erhöht die Zufriedenheit der reisenden nicht zwangsläufig stärker als eine kürzere Urlaubsreise. Den absoluten erholungs-Höhepunkt wird am achten Ferientag erreicht. Acht bis zehn Tage seien optimal. Tipp der Forschenden: lieber mehrere kurze reisen im Jahr als eine lange. So hätten Körper und Seele mehr Möglichkeiten, um sich zu regenerieren.
veröffentlicht: 12.01.2024