Ästhetische Chirugie
Chirurgisch nachhelfen ohne grosse Einschnitte
Hat sie oder hat sie nicht? Es ist die Frage aller Fragen, die sich bei so manchen Promis stellt, die für ein paar Wochen von der Bildfläche verschwunden sind und dann nach ihrer Rückkehr ins Rampenlicht leicht verändert aussehen. Ob Cameron Diaz, Madonna oder Carla Bruni: Die Liste der Stars, die im Gesicht optisch nachgeholfen haben, ist endlos.
Social Media als Trendsetter
Längst ist dieser Hype nach langanhaltendem jugendlichem Aussehen auch bei Nicht-Prominenten angekommen – was auch auf den Selfieboom in den Sozialen Medien zurückzuführen ist. Denn wer auf Instagram, Snapchat oder Facebook erfolgreich sein möchte, muss einzigartig und schön sein. Grosse Rehaugen, eine schmale Stupsnase und volle Lippen – ganz abgesehen von einem makellosen Hautbild – sind geradezu ein Muss und erhöhen den Druck auf Influencer und Follower gleichermassen. Neue Instagram Face Filter verstärken diesen Trend noch zusätzlich. Mit Folgen: Denn wer nur noch mit Filter postet, gewöhnt sich sukzessive an das veränderte Aussehen. Es wird ein immer stärkerer Wunsch aufgebaut, diesen auch zu realisieren.
Mehr Selbstvertrauen nach einer OP
Allerdings können die Gründe auch fernab von Social Media liegen, um einen Schönheitssalon aufzusuchen: Nämlich dann, wenn eine markante Höckernase, Hautschädigungen oder Fettpolster Betroffene so sehr stören, dass sie sich in der eigenen Haut nur noch unwohl fühlen. Mangelndes Selbstvertrauen und Minderwertigkeitsgefühle sind häufig die Folge. Umso besser, dass es heute ein breites Spektrum an Operationsmethoden gibt, die Korrekturen beinahe jedes Körperteils ermöglichen.
Body rückt vermehrt ins Visier
Blickt man auf den im Jahr 2018 veröffentlichten Report der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Plastische Chirurgie (ISAPS) fällt auf, dass sich zuletzt die Prioritäten bei operativen Eingriffen verändert haben. Demnach wurden 14,5 Prozent weniger Operationen im Gesicht durchgeführt, stattdessen stiegen die Eingriffe bei Brüsten um mehr als 31 Prozent – auch weil sich die Resultate spürbar verbessern. So gibt es heutzutage bereits massgeschneiderte Implantate, die mittels 3D- Technik angefertigt werden. Aber auch intimchirurgische Operationen wie Schamlippenverkleinerungen spielen vermehrt eine Rolle – Eingriffe, die immer häufiger etwa nach Schwangerschaften vorgenommen werden. Und zwar nicht nur aus optischen Gründen, auch weil durch das Einstülpen zu grosser Schamlippen Schmerzen beim Sport oder sogar Gehen entstehen können.
Tipps für die Arztsuche
Um zum gewünschten Resultat zu kommen, ist die Wahl des passenden Spezialisten entscheidend. Doch wie finde ich diesen überhaupt und welcher Arzt ist für welchen Eingriff zuständig? Fakt ist, ein Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie ist in der Regel auf das komplette Spektrum des Fachgebiets spezialisiert. Allerdings ist es ratsam, im Vorfeld zu prüfen, ob es sich wirklich um einen Facharzt aus diesem medizinischen Fachgebiet handelt oder nicht. Zudem sollte dieser laut Schweizerischer Gesellschaft Swiss Plastic Surgery klar und verständlich informieren und über Risiken und Komplikationen eines geplanten Eingriffs aufklären. Seriöse Chirurgen lehnen den Wunsch nach reinen Lifestyle-Operationen wie sogenannten Katzenaugen oder immens grossen Brüsten ab. Nicht zuletzt dürfen vor der Operation keine Fragen offenbleiben – einer der wichtigsten Aspekte, um mit einem Gefühl der Sicherheit in die Operation hineinzugehen und hinterher mit einem perfekten Ergebnis wieder herauszukommen.
veröffentlicht: 28.07.2024