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Altersvorsorge

Finanziell gut dastehen – auch im Rentenalter

Finanziell gut dastehen – auch im Rentenalter
  • Auch wenn die Altersvorsorge in der Schweiz für viele Menschen eine grosse Bedeutung hat, gibt es teils erhebliche Versorgungslücken. Vor allem Frauen legen zu wenig Geld fürs Alter zur Seite.

Gezielt in die eigene Vorsorge investieren: Noch immer herrscht hier erheblicher Nachholbedarf. Vor allem Frauen hinken hinterher. Was es für sie zu tun gilt – auch bei nachhaltigen Anlagen.

Nach der Pensionierung den Lebensstandard senken zu müssen, gehört zu den grössten Bedenken, die viele Schweizerinnen und Schweizer mit Blick auf die Zukunft haben. Denn grundsätzlich haben die meisten laut im Mai veröffentlichter Sotomo-Studie hohe Ansprüche an die Altersvorsorge. Wie die im Auftrag der Zurich Versicherung durchgeführten Befragung unter 1‘865 Personen in der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz ergab, benötigen die Teilnehmenden nach der Pensionierung drei Viertel ihres jetzigen Einkommens, um ganz zufrieden leben zu können – erheblich mehr als das vom Bund definierte sozialpolitische Ziel bei der 1. und 2. Säule von insgesamt 60 Prozent.

Wissens- und Versorgungslücken

Problem: Auch wenn die Altersvorsorge in der Schweiz für viele Menschen eine grosse Bedeutung hat, gibt es teils erhebliche Versorgungslücken. Vor allem Frauen legen zu wenig Geld fürs Alter zur Seite. Wie die Generali vor knapp zwei Jahren ermittelt hat, sorgen 43 Prozent der weiblichen Befragten nicht vor. Was überrascht: Vielen ist gänzlich unbekannt, dass sie Lücken in der Versorgung – etwa durch Babypause, Teilzeitarbeit oder Kinderbetreuung – haben. Oft schieben sie das Thema vor sich her oder verlassen sich auf die gemeinsame Rente mit dem Ehepartner, was fatal enden kann. Stichwort Scheidung oder ein unerwarteter Todesfall.

Finanziell gut dastehen – auch im Rentenalter
  • Auch welche Vermögenswerte und Anlagen es bereits gibt, sollte in einer Versicherungs- und Vorsorgeberatung eruiert und regelmässig überprüft werden.

Finanzielle Lage im Fokus

Was aber sollte Frau tun, um auch noch im Rentenalter finanziell selbstbestimmt leben zu können? Erster Schritt: die Zügel selber in der Hand halten und von der AHV-Ausgleichskasse die Rente berechnen und den Rentenanspruch bei der Pensionskasse überprüfen lassen. Anschliessend empfiehlt es sich, regelmässig in die 3. Säule, die Säule 3a, einzuzahlen. Dies ist jedoch nur während der erwerbstätigen Zeit möglich, da ein AHV-pflichtiges Einkommen Voraussetzung für Einzahlungen in diese Säule ist. Gerade die dritte Säule der Altersvorsorge beinhaltet mehrere Optionen, die finanzielle Vorsorge selbstbestimmt zu gestalten. Wichtig ist eine Bestandsaufnahme, also Ein- und Ausgaben gegenüberzustellen und zu kalkulieren, bei welcher Höhe das monatliche Budget liegt. Auch welche Vermögenswerte und Anlagen es bereits gibt, sollte in einer Versicherungs- und Vorsorgeberatung eruiert und regelmässig überprüft werden.

 

Vorsorgen: Es geht auch nachhaltig

So präsent Klimawandel und klimagerechtes Verhalten derzeit sind, so sehr stellt sich die Frage, wieso eigentlich nicht auch in nachhaltige Geldanlagen zu investieren? Ob aktiv verwaltete Themenfonds oder passive Exchange Traded Funds und Indexfonds: Das Spektrum bei klassischen Banken ist immens. Doch es gibt auch Vorsorge-Apps, die Anlegenden Nachhaltigkeit versprechen und eine einfache digitale Verwaltung des Vorsorgevermögens bieten. Digitale Vorsorge-Anbieter als weitere Lösung zu klassischen Vorsorgefonds im Bereich der Säule 3a investieren zwar auch in Fondslösungen, jedoch zumeist in kostengünstige ETFs und Indexfonds. Doch was heisst nachhaltig überhaupt in Bezug auf Geldanlagen? Um die Nachhaltigkeit eines Wertpapiers grundsätzlich bewerten zu können, werden in der Regel die sogenannten ESG-Kriterien angewandt. Diesen stehen für Umwelt, Soziales, Unternehmensführung und beinhalten Faktoren wie Ökobilanz, Arbeitsbedingungen und Firmentransparenz. Da es keine einheitlichen Richtlinien zu nachhaltigen Anlagen gibt, empfehlen Fachleute, ESG-Ratings verschiedener Fonds miteinander zu vergleichen und auf Nachhaltigkeitslabels zu achten. Beispielhaft hierfür ist das FNG-Siegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen.

6 Tipps zur Altersvorsorge für Frauen

1. Reduzieren Sie ihr Pensum nicht tiefer als 70 Prozent.

2. Versuchen Sie stets finanziell unabhängig zu bleiben.

3. Zahlen Sie regelmässig in die Säule 3a ein – wenn möglich, immer den Maximalbetrag von CHF 7’056. Diese geleisteten Beiträge können Sie vom steuerbaren Einkommen abziehen.

4. Prüfen Sie freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse.

5. Lassen Sie sich Lücken in der AHV und Pensionskasse berechnen.

6. Nutzen Sie die Beratungsangebote hinsichtlich ihrer Vorsorge.

Quelle: www.zkb.ch/de/lps/private/vorsorge/vorsorgetipps.html

veröffentlicht: 09.10.2023