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Venenleiden

Gesund gegen die Schwerkraft

Gesund gegen die Schwerkraft
  • Eine Thrombose kann tödliche Folgen haben.

Frauen sind häufiger von Venenleiden betroffen. Früh behandelt, lassen sich zum Beispiel Krampfadern gut therapieren und Komplikationen vermeiden.

Ganze fünf bis sechs Liter Blut zirkulieren im Körper eines Erwachsenen. Es ist ständig im Blutkreislauf in Bewegung – und zwar mithilfe der Arterien und der Venen. Aufgabe der Arterien ist es, sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den ganzen Körper zu leiten. Die Venen hingegen sorgen dafür, dass das sauerstoffarme Blut in den Organen, Muskeln, Haut und Knochen gesammelt und zum Herzen zurücktransportiert wird. Dieser Vorgang ist ein harter Fulltime-Job: Pro Tag transportieren die Venen rund 7'000 Liter «verbrauchtes» Blut aus dem Körper zum Herzen zurück. Ins- besondere die Beinvenen haben – gegen die Schwerkraft – harte Arbeit zu leisten. Möglich macht dies ein raffiniertes System aus Venenklappen und der Muskelpumpe der Beinmuskulatur. Die Venenklappen wirken dabei wie ein Rückschlagventil und verhindern, dass das Blut im Gefäss wieder zurückfliesst.

Venenleiden ernst nehmen

Fakt ist: Gesunde Venen sind eine Voraussetzung für einen gut funktionierenden Blutkreislauf, aber auch für schöne Beine ohne Besenreiser und Krampfadern (Varizen). Mehr noch: Venenleiden können unbehandelt sehr gefährlich werden. So besteht bei einer Thrombose der Beinvenen das Risiko für eine Verschleppung des Blutgerinnsels in die Lunge, eine sogenannte Lungenembolie. Etwa ein Drittel der Schweizer Bevölkerung ist von Krampfadern betroffen, die als Ursache meist eine genetisch bedingte Venenwandschwäche haben und ein ernstzunehmendes Warnsignal sind. Frauen sind häufiger betroffen als Männer – aufgrund des schwächeren Bindegewebes, insbesondere nach Schwangerschaften. Die gute Nachricht: Venenleiden sind behandelbar. Vorbeugend wirken viel Bewegung zur Stärkung der Beinmuskulatur sowie Wechselduschen und kalte Güsse für die Beine.

veröffentlicht: 31.05.2024