Beauty
Gutes Aussehen hat Hochkonjunktur
«Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?» Das fragtschon die böse Königin in «Schneewittchen», einem alten Märchen der Gebrüder Grimm. Damals wie heute spielt ein schönes, möglichst jugendliches Aussehen für die Menschen eine grosse Rolle. Immerhin legen verschiedene Untersuchungen den Schluss nahe, dass attraktive Menschen erfolgreicher durchs Leben gehen. So ergab beispielsweise eine Studie des Forschungs-Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), dass als schön wahrgenommene Menschen materielle Vorteile auf dem Arbeitsmarkt und bei der Partnersuche haben. Schönsein ist angesagt: kaum eine Frau, die nicht zumindest zu Make-up, Cremes oder Anti-Aging- Seren greift. Auch dass Männer auf das vielfältige Angebot an Beauty-Booster zugreifen, ist längst keine Seltenheit mehr.
Authentizität & Achtsamkeit
Ob dieser Trend in Zukunft weiter besteht, sich wandelt oder ganz auflösen wird, zeigen die Ergebnisse der grossen Studie «Das neue Schön» des Zukunftsinstituts im Auftrag des deutschen Industrieverbandes Körper- und Waschmittel (IKW). Eine These lautet: In einer Welt, in der medial alles möglich ist und jeder mithilfe von Photoshop Perfektion erreichen kann, gewinnt Authentizität enorm an Bedeutung. Nachdem unzählige Menschen jahrzehntelang einem Schönheitsideal nacheiferten, werden sich nun viele verschiedene mögliche Idealvorstellungen ausdifferenzieren. Gleichzeitig aber gewinnen Authentizität und (inszenierte) Natürlichkeit immer mehr an Wirkungsmacht. Achtsamkeit wird laut Studie im Bereich Anti-Aging angesagt sein: Die Trennung von «gut für mich» und «gut für meine Umwelt» wird für den Konsumierenden zunehmend als überholt betrachtet. Inhaltsstoffe rücken dabei immer mehr in den Mittelpunkt.
veröffentlicht: 25.09.2023