Teilzeitmitarbeitende? Das sind beispielhaft Fragen, mit denen Firmen auf den Prüfstand gestellt werden können – und zwar bezüglich familienfreundlicher Unternehmensphilosophie und Arbeitsbedingungen. Familienfreundliche Benefits reichen von Kinderbetreuung, flexiblen Arbeitszeitmodellen bis hin zur Förderung von Gleichberechtigung und Diversität im Unternehmen. Dabei gibt es kein Pauschalrezept für glückliche Angestellte mit Familie. Vielmehr sollte auf die persönlichen Lebensumstände Rücksicht genommen werden.

Konkrete Lösungen gefordert

Auch ein seit Jahren, auch politisch, viel diskutierter Aspekt: die Unterstützung beim beruflichen Wiedereinstieg. «Früh greifende Massnahmen sind notwendig, um zu verhindern, dass Frauen ihre Arbeit aufgeben, weil sie Beruf und Familie nicht vereinbaren können oder im Laufe der Jahre ihre Arbeitsmarktfähigkeit aufgrund fehlender Weiterbildungen verlieren», fordert Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungs- und Vereinbarkeitspolitik bei Travail.Suisse, in einer aktuellen Pressemitteilung. «Die Arbeitsbedingungen sind an die Bedürfnisse von Familien anzupassen, unter anderem durch die Schaffung von Teilzeitstellen für Männer, die Beseitigung der Benachteiligung von Teilzeitarbeitenden sowie Berufs- und Karriereperspektiven für Frauen und Männer mit Teilzeitpensum.» Um welche Massnahmen es konkret auch geht, Unternehmen tun gut daran, sich familienfreundlich aufzustellen. Denn von einer guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf profitieren Arbeitgebende und Arbeitnehmende gleichermassen.