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Gründerinnen

Müttern den Rücken freihalten

Müttern den Rücken freihalten
  • Fast jedes dritte Unternehmen wird inzwischen von einer Frau ins Leben gerufen.

Immer mehr Frauen gründen ein Unternehmen – gerade für Mütter eine besondere Herausforderung. Welche Unterstützung es braucht und wie eine Gründung vorbereitet werden sollte.

Essen kochen, Wäsche waschen, Kinder trösten, Haus aufräumen. Tagtäglich allein für alles im häuslichen Familienleben verantwortlich zu sein, kann Mütter an ihre Grenzen bringen – manchmal sogar frustrieren, insbesondere dann, wenn Berufs- und Familienleben zu einseitig unter den Partnern verteilt sind.

Zunahme an Existenzgründungen

Nicht wenige Frauen wünschen sich, aus den Familienfängen auszubrechen und ihren eigenen Karriereweg etwa mit einer Firmengründung einzuschlagen – ein Traum, der gerade als Frau aus Gründen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie schwierig in die Realität umzusetzen ist. Letztlich hängt oft vieles davon ab, wie der Alltag organsiert ist und inwieweit Väter, aber auch Grosseltern fest in die familiären Abläufe integriert werden. Dass Unternehmerinnen in der Gründerszene auf dem Vormarsch sind und Nägel mit Köpfen machen, wird von Jahr zu Jahr immer deutlicher, wie die nach 1999 und 2009 zum dritten Mal durchgeführte Studie «Female Entrepreneurship: Unternehmensgründungen von Frauen im Fokus» der Fachhochschule Nordwest Schweiz  FHNW verdeutlicht. Demnach hat sich der Anteil der Firmengründerinnen in den vergangenen 20 Jahren auf 31,6 Prozent verdoppelt. Das heisst: fast jedes dritte Unternehmen wird inzwischen von einer Frau ins Leben gerufen.

Müttern den Rücken freihalten
  • Trotz der positiven Tendenz brauche es, wie die Studie der FHNW belegt, eine wachsende Zahl weiblicher Vorbilder, um noch mehr für das Unternehmerinnentum zu sensibilisieren.

Gründungen steigern Zufriedenheit

Beim genaueren Blick auf die im vergangenen Jahr publizierte Studie werden jedoch einige Unterschiede zu männlichen Gründern offensichtlich. Zum einen gehen Frauen den daten zufolge vorsichtiger eine Firmengründung an und bereiten sich besser und intensiver auf die verschiedenen Gründungsthemen vor. Zum anderen Gründen sie kleinere und weniger innovative Unternehmen. Unterschiede gibt es auch in Sachen Lohn, der in 72 Prozent der Fälle niedriger als in einem vergleichbaren Angestelltenverhältnis ausfällt. Bei den Gründern ist dieser nur bei rund 50 Prozent der befragten niedriger. Dennoch ist die Zufriedenheit unter den unternehmens- Gründerinnen hoch. Schliesslich sind sie unabhängig und haben mit der Gründung ihr Ziel erreicht, sich selbst zu verwirklichen. Und nicht nur das: sind Gründerinnen etwa im sozialen Bereich mit Begeisterung dabei, ob etwa als Leiterin eines Kindergartens oder einer Pflegeeinrichtung, profitieren auch die Kinder respektive zu betreuenden Menschen. Trotz der positiven Tendenz brauche es, wie die Studie der FHNW belegt, eine wachsende Zahl weiblicher Vorbilder, um noch mehr für das Unternehmerinnentum zu sensibilisieren – wozu letztlich auch dazugehört, Unternehmerinnen von der Familienarbeit zu entlasten, den Partner mehr in die Abläufe einzubeziehen sowie das Angebot für die Kinderbetreuung zu fördern.

Eine gute Vorbereitung ist alles

Doch welche Schritte sind bei einer Existenzgründung im Vorfeld grundlegend zu beachten? Problem: häufig wird der administrative Aufwand hinter der Geschäftsidee unterschätzt. Vor der eigentlichen Gründung gilt es, ein Konzept zu erstellen. Je überzeugender ein Businessplan ist, desto leichter fällt es, mögliche Partner und Kunden zu gewinnen. Darin enthalten sein sollten neben der eigentlichen Businessidee Finanzierungswege, Umsatz des kommenden Geschäftsjahres sowie Absatzmärkte. Ausserdem gilt es, sich gut zu überlegen, ob die Idee hinter dem eigenen Business auch wirklich für Umsatz sorgen wird, weshalb es noch vor der Erstellung eines Businessplanes den Markt exakt zu beobachten gilt. Fachleute raten: um sich die Existenzgründung zu erleichtern, kann es helfen, sich an eine unternehmens- oder Gründer Beratung zu wenden, welche umfassende Auskünfte zu businessplan, Fördermöglichkeiten und Finanzierungsoptionen gibt.

veröffentlicht: 06.02.2024