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Haut

Nicht nur schön, sondern auch gesund

Nicht nur schön, sondern auch gesund
  • Das hält Ihre Haut gesund: Verzicht auf Tabakkonsum und zu viel Alkohol

Neben Genen und Alter bestimmt auch der Lebensstil darüber, wie schnell unsere Haut altert. Mit den richtigen Massnahmen lässt sich vorzeitiger Hautalterung vorbeugen – und das Risiko für Hautkrebs senken.

Was viele nicht wissen: Auch die Haut ist ein Organ, und zwar das grösste des menschlichen Körpers. Ob man will oder nicht, die Alterung der Organe ist ein Prozess, der genetisch programmiert ist. Was passiert dabei mit unserer Körperhülle? Dazu ein Blick auf die Lederhaut: Diese Hautschicht besteht primär aus Bindegewebszellen, den sogenannten Fibroblasten, und Bindegewebsfasern aus Kollagen und Elastin. Sie machen die Haut prall, den Teint frisch. Im Alter jedoch sinkt deren Anzahl. Zudem teilen sich die Zellen der Oberhaut nur noch alle 50 statt, wie in jungen Jahren, alle 27 Tage. Die Haut und das Unterhautfettgewebe werden dünner, der Wasser- und Fettgehalt nimmt ab. Auch die Versorgung der Haut mit Nährstoffen geht zurück.

Einfluss des Lebensstils

Dass die Haut an Elastizität und Spannkraft verliert sowie Falten und Pigmentstörungen auftauchen, dafür sind aber auch externe Faktoren wie beispielsweise UV-Strahlung und Umweltverschmutzung sowie Lebensstilfaktoren wie Stress, Rauchen und Ernährung (mit-)verantwortlich. UV-Strahlen etwa dringen in die Hautzellen ein und können ihr Wachstum und das Erscheinungsbild der Haut beeinträchtigen. So lässt zu viel UV-Strahlung die Haut um bis zu 80 Prozent schneller altern. Ausserdem verstärkt sie die Pigmentablagerungen, sodass Altersflecken die Folge sein können.

Schutz durch Mandeln?

Wissenschaftler der University of California in Los Angeles haben herausgefunden, dass der Verzehr von Mandelkernen helfen kann, die hauteigenen Abwehrkräfte gegen die energiereichen UVB-Strahlen zu unterstützen. Sie dringen zwar nur bis in die Oberhaut ein, können bei zu hoher Sonnenexposition jedoch zu Sonnenbränden führen und in den Zellen der Oberhaut krebsauslösend sein. Um die Resistenz gegen Sonnenbrände zu steigern, soll laut Forscherteam der tägliche Snack von 42 Gramm Mandeln über einen Zeitraum von zwölf Wochen ausreichend sein. In einer weiteren Studie soll sich der Verzehr der Mandeln sogar positiv auf bestehende Falten ausgewirkt haben.

Nicht nur schön, sondern auch gesund
  • Der Verzehr von Mandelkernen kann helfen, die hauteigenen Abwehrkräfte gegen die energiereichen UVB-Strahlen zu unterstützen.

Hautkrebsrisiko senken

Wer nicht jeden Tag Mandeln essen möchte, der sollte auf einen altbewährten Schutz setzen: das Eincremen der Haut mit einem entsprechenden Sonnenschutz, der die Haut gegen UVA- und UVB-Strahlung wappnet – und das nicht nur in den Ferien am Strand, sondern auch in der kalten Jahreszeit. UV-A-Strahlen dringen tiefer bis in die Lederhaut ein und können in hohen Dosen auch Sonnenbrände auslösen und das Risiko für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs (Melanom) erhöhen. Ihnen werden auch die sonnenbedingte Hautalterung (Photoaging) und das Auslösen bestimmter Allergien angelastet. Wer seine Haut vor UV-Strahlung schützt, beugt also nicht nur vorzeitiger Hautalterung, sondern auch Hautkrebs vor. Doch damit nicht genug: Wie eine US-amerikanische Studie des Pharmakonzerns Johnson & Johnson 2017 herausfand, kann Sonnencreme Falten sogar rückgängig machen. Nachdem 32 Frauen ein Jahr lang Creme mit Lichtschutzfaktor 30 nahmen, wurden feine Linien in der Haut verbessert und sogar Pigmentstörungen unauffälliger. Grund: Da die Haut durch den aufgetragenen Sonnenschutz vor weiteren Schäden bewahrt wird, hat sie genügend Zeit, bereits vorhandene Schäden zu reparieren.

Trinken hilft

Auch die renommierte medizinische Fakultät der Harvard-Universität ist den Fragen rund um die Hautalterung wissenschaftlich auf den Grund gegangen. In der im Juni 2020 veröffentlichten Studie kam heraus, dass neben den Faktoren Nikotin, Alkohol und Sonne auch eine zu geringe Wasserzufuhr – weniger als zwei Liter pro Tag – sowie eine zu salzlastige und eher einseitige Ernährung für eine verfrühte Hautalterung verantwortlich sein können. Aber auch bei Sportmuffeln könnte sich den Wissenschaftlern zufolge Inaktivität und ein damit einhergehender verlangsamter Stoffwechsel negativ auf die Haut auswirken. Wie die Studie zudem hervorbrachte, ist es ratsam, eine Gesichtscreme mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Glyzerin auszuwählen. Glyzerin unterstützt die Haut beim Speichern von Wasser und Feuchtigkeit. Darüber hinaus sei ein wöchentliches Hautpeeling von Vorteil. Auf diese Weise werden abgestorbene Hautschüppchen abgetragen und die Prozesse der Hauterneuerung angeregt.

veröffentlicht: 02.05.2024