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Gesunde Augen

Schlechter sehen durch Stress?

Schlechter sehen durch Stress?

Einatmen, Ausatmen, Einatmen: Entspannungstechniken wie Mediation helfen beim Abbau von Stress – und laut einer deutschen Studie auch gegen schlechte Augen.

Job, Haushalt, Kinder, Termine, und oben drauf die sorgen in Zeiten der Pandemie und die Planung des anstehenden Weihnachtsfestes – der Alltag steckt voller Herausforderungen und Situationen, die stress verursachen. bekannt ist, dass anhaltender stress krank machen kann, etwa in Form von Bluthochdruck oder Rückenschmerzen. aber auch die Augen leiden unter permanenter Angespanntheit, wie eine im ePma Journal veröffentlichte deutsche Studie zeigt. sie basiert auf einer Analyse von Forschungsergebnissen und klinischen berichten über den Zusammenhang zwischen stress und Augenerkrankungen. «Kontinuierlicher stress und langfristig erhöhte Cortisolwerte können sich negativ auf das Auge und das Gehirn auswirken, da das vegetative Nervensystem unausgeglichen ist, die Blutgefäße dysreguliert werden und der augeninnendruck steigt», erklärt Studienleiter Prof. Bernhard Sabel, Direktor des Instituts für medizinische Psychologie der Universität Magdeburg.

Teufelskreis durchbrechen

Es gäbe deutliche Hinweise auf eine psychosomatische Komponente des Sehverlusts: «stress ist eben nicht nur eine Folge, sondern auch Ursache des fortschreitenden Sehverlustes infolge von Erkrankungen wie Glaukom und Optikusneuropathie.» Der Rat von Sabel und seine Kollegen lautet: Zur Stressreduktion gängige Techniken wie Meditation oder autogenes Training anwenden und gegebenenfalls sich einer Psychotherapie oder Hirnstimulation unterziehen. Da sich diese Entspannungsmassnahmen als effektiv in Bezug auf eine Verbesserung der Durchblutung der Augen und somit einem entgegenwirken des fortschreitenden Sehverlustes zeigen, plädiert der Studienleiter zudem für einen ganzheitlicheren Ansatz bei augenärztlichen Behandlungen.

veröffentlicht: 04.12.2020